Diesmal bin ich nicht mit Sandra unterwegs, sondern mit Björn.

Einem guten Freund der einen "Wander-Tag inkl. Verpflegung" Gutschein von uns geschenkt bekommen hat.

Leider muss Sandra arbeiten und ich nutze den Brückentag um Björn ein Stück des Ruhrhöhenweg zu zeigen.

Also geht es erstmal mit der S1 von Bochum nach Essen-Steele-Ost und von da ein kurzes Stück über Gehwege Richtung Ruhr Ufer.

Nach ein paar Minuten stehen wir auch schon auf der schönen Grünanlage direkt am Fluss.

Das Wetter ist mehr als super.

Fast keine Wolke zu sehen und die Temperatur klettert so langsam über 20 Grad.

Nun geht es über die parkähnliche Anlage knapp 1,5 km am Ruhrufer entlang.

Da es aber Ruhr "Höhen" Weg heißt verlassen wir jetzt das schöne, flache Ufer und nehmen die erste kleine Steigung .

Über eine ansteigende Straße geht es rauf und dann links in einen kleinen Wald.

Der Waldweg führt uns am Hang lang Richtung Rellinghausen.

Es gibt immer wieder schöne Blicke auf das Ruhrtal.

Mal über kleine Straßen, dann wieder schattige Pfade unter Bäumen kommen wir nach ca. 4 km wieder an den Fluss.

Die "Zornige Ameise"(Restaurant) lassen wir rechts liegen und gehen ein kurzes Stück über den Radweg , überqueren die breite Wuppertaler Straße und laufen gut einen Kilometer direkt daneben her.

Hier verpassen wir den die Abzweigung und landen wieder direkt in den Ruhr Auen.

Ist wohl sehr schön hier, aber falsch.

Also wieder zurück und ab über einen steilen Waldweg in den Hülsenhain.

Knappe 10km haben wir jetzt schon geschafft.

Das schreit nach Leberkäsebrötchen und ein noch kühles Root Bier.

Nach kurzer Rast geht es weiter durch die wunderbare Landschaft des Naturschutzgebietes.

Der Weg ist breit, die Sonne knallt schon ganz schön, aber zum Glück wird der Baumbestand wieder etwas dichter und so geht es über schattige Pfade weiter Richtung Baldeneysee.

An der Isenburg Ruine vorbei führt der Weg runter zum Ufer des Stausees, dort ein gutes Stück entlang um dann wieder steil in die Essener Hügel hinauf.

Das schöne Auf und Ab wird uns noch den ganzen Tag begleiten.

Die Villa Hügel wird jetzt umrundet, aber so weitläufig, dass man sie nicht zu Gesicht bekommt.

Nun laufen wir direkt auf der Franken Straße durch Bredeney.

Alte und neue Villen bestimmen das Bild, was ein schöner Kontrast zu dem ganzen Wald ist, durch den wir heute schon so gelaufen sind. Doch der Wald, der Kruppwald und uns schon bald wieder und kurz vorher gibt es doch noch einen schnellen Blick auf Villa Hügel.

Die nächsten 5km geht es dann Kreuz und Quer durch den gerade eben erwähnten Kruppwald.

Der Weg ist immer gut Beschildert und trotz dem super Wetter und dem Brückentag ist hier wenig los.

Ab und Zu ein Gassi-Geher, aber sonst haben wir die Stille des Waldes für uns.

Kurz vor Werden verlassen wir die schattigen Bäume, queren eine viel befahrende Straße (Ach,hier sind die alle!*g*) und gehen über einen schmalen Pfad weiter.

Der Pfad endet auf einer kleinen Nebenstraße die uns Hang abwärts direkt auf den Bahnsteig von Essen-Werden bringt.

Also, DIREKT.

Hier führt der Ruhrhöhenweg wirklich über den Bahnsteig, dann unter den Bahnsteig und auf der anderen Seite wieder rauf und wir stehen auf einer großen Kreuzung direkt mit Blick auf die Ruhr und die kleine Innenstadt von Werden. Nach fast genau 20km gibt es eine kühlende Hopfen Erfrischung direkt am Ruhr Ufer.

Da wir am Ufer sitzen heißt  das natürlich wieder rauf.

Durch den gemütlichen Ortsteil, über steile Sträßchen und einige Treppen haben wir einen kurzen Blick auf die Dächer von Werden.

Dann hat uns die Natur wieder zurück.

Jetzt geht es erstmal über kleinere Straßen immer weiter, an schönen Häusern mit schönen Gärten vorbei, immer wieder Wald.

Dann ein kurzes Stück runter und auf der anderen Seite des Tales wieder rauf.

Hier gibt es jetzt nur noch Gegend.

Pferdekoppel an Pferdekoppel oder weite Felder prägen das Bild.

Hier mal ein Gehöft oder ein großer Bauernhof.

Wiesen, Felder, Wälder und das Gefühlt mitten in Essen.

Herrlich!

Der nächste Abschnitt des es super schönen Weges für uns in das Oefter Tal.

Nicht ganz wie Hobbingen, aber schon nah dran.

Kurz vor Kettwig verlassen wir den Ruhrhöhenweg und nehmen ab hier den Neandertal Steig.

Führt Quasi in die selbe Richtung, aber nimmt die abenteuerliche Variante.

Bedeutet, ab jetzt geht es Querfeldein!

An fast jeden Baum sind die sehr gut sichtbaren roten Schilder angebracht, was auch nötig ist, weil einen richtigen "Weg" gibt es hier nicht immer.

Teilweise laufen wir über die Hügel der Mountainbiker oder benutzen deren Downhill Strecken.

Das ist echt nix für Jeden!

So geht es die letzten vier Kilometer bis zum Ziel.

Nach knapp 6 Stunden reine Gehzeit und 31 Kilometer erreichen wir unbeschadet Essen-Kettwig und sehen von unsere S-Bahn nur noch die Rücklichter.

Nehmen wir halt die nächste.

Die hat 25 Minuten Verspätung.

Aber sonst war es ein wunderbarer Tag auf einen wirklich sehr schönen und trotz dem vielen Wald abwechslungsreichen Abschnitt des Ruhrhöhenweges.